ROUGE (Madeleine Cazenave Trio) - Festival Parfum de Jazz

Die junge französische Band Rouge gehört zur Kategorie "neue Trios" und veröffentlicht heute mit "Vermeilles" eine zweite CD, die in ihrem Projekt zutiefst kohärent und meisterhaft ist, aber dennoch nicht zu fassen ist.

Rouge wurde Ende 2018 von der Pianistin Madeleine Cazenave zusammen mit dem Kontrabassisten Sylvain Didou und dem Schlagzeuger Boris Louvet gegründet und hat sich schnell einen Platz in der ebenso reichen wie vielfältigen Landschaft des neuen Jazz in Frankreich erspielt.

Seine Auswahl im Jahr 2020 durch das Programm Jazz Migration war eine Gelegenheit, seine Kompositionen bei zahlreichen Konzerten zu testen.

Madeleine Cazenave, die gleichzeitig wild und introvertiert, zärtlich und gewalttätig ist, prägt mit ihrer neoromantischen Sensibilität mit hyper-zeitgenössischen Akzenten die ästhetische Ausrichtung des Trios.

Indem ROUGE sich heute Label Bleu anschließt, um mit "Vermeilles" ein zweites Album zu veröffentlichen, das ebenso ehrgeizig wie verführerisch ist, überschreitet das Trio eine neue Stufe. Auch wenn man im Wesentlichen die gleichen Zutaten wie auf ihrem ersten Album "Derrière les paupières" wiederfindet, hat das Trio zweifellos an Reife und kollektiver Meisterschaft gewonnen.

Von minimalistischen, watteweichen Grooves, die von einer Art Pop-Melancholie geprägt sind (Feu,Louves,Move in), zu hybriden Kompositionen mit kontrastierenden Bewegungen, die mehr oder weniger unterschwellige Bezüge zur klassischen Musik (Granit, Tempête) oder sogar zum Chanson (das sehr schöne Strawberries in the Dark) erkennen lassen, bekräftigt ROUGE hier mit Kraft und Talent die Einzigartigkeit seines Universums.

Eintrittspreise: 21* / 25 € - 7 € für unter 25-Jährige und PSH - Kostenlos für unter 15-Jährige

*Ermäßigter Preis für Arbeitslose / Gruppen von 10 Personen / Mitglieder / Spender / Praktikanten des Festivals; ein Nachweis wird am Empfang des Konzerts verlangt.

Musiker/innen:
Madeleine Cazenave: Klavier und Komposition
Sylvain Didou: Kontrabass
Boris Louvet: Schlagzeug