Mérindol-les-Oliviers
Mérindol-les-Oliviers ist ein Dorf, das 13 km von Buis-les-Baronnies entfernt direkt am Rande des Vaucluse liegt.
Das alte Ruinendorf und das Schloss liegen am Südhang des Loubatière, von wo aus sich ein Panorama auf den Mont Ventoux, die Bergkämme von Vaison-la-Romaine, das Rhonetal und die Berge des Gard entfaltet. Eine Lage, die dem Ort den Namen Merinda einbrachte, der auf Lateinisch Belvedere bedeutet.
Lange Zeit war das Dorf nur sehr schwer zugänglich, heute kann man es über mehrere Straßen erreichen: von Puyméras, Faucon, Mollans-sur-Ouvèze und Propiac aus. Übrigens war es dem Thermalbad von Propiac zu verdanken, dass Mérindol an die Departementale 147 angeschlossen wurde.
Mérindol ist von Weinbergen, Olivenbäumen, Aprikosenbäumen und im Frühling von Ginsterbüschen umgeben. Schon früher bauten die Bauern auf seinen Ebenen oberhalb von Faucon und Puyméras Olivenbäume und Getreide anstelle von Aprikosenbäumen an. Dort befinden sich heute übrigens auch das Rathaus und die Schule. Man erzählt sich, dass die früheren Bewohner des alten Dorfes in diese Ebenen hinabgestiegen sind, um näher an ihrem Land zu sein. Jahrhundert veranlasste der Wassermangel die Bewohner von Mérindolais nämlich dazu, sich in und um das Viertel d'Aiguillan in der Ebene niederzulassen. Alte Mühlen, die die Grundherrschaften versorgten, wurden renoviert und bewohnt, und das bis heute.
Auf einer Höhe von 430 m über dem Meeresspiegel besteht das alte Dorf aus stummen Steinen und eingestürzten Mauern. Auf der anderen Seite befinden sich die Überreste der eingestürzten Stadtmauern. Man muss jedoch daran erinnern, dass es hier zu einer solch alten Zeit Leben und Trubel gab, dass die mächtigsten Herren der Gegend, die eifersüchtig auf den Besitz von Mérindol waren, darum kämpften, es mit einer bedeutenderen Festung gleichzustellen. Jahrhunderts wurde das Dorf belagert, weil sich der letzte Baron von Mévouillon und der Prinz von Orange nicht einig waren. Beide waren nicht bereit, ihre testamentarischen Schenkungen anzuerkennen, was zur Folge hatte, dass jeder von ihnen unbedingt Mérindol behalten wollte. Außerdem wurde das Dorf während der Religionskriege mehrfach besetzt. Nichts kann die Ruhe wiederherstellen, nicht einmal der Frieden zwischen Protestanten und Katholiken.
Heute ist nur ein Turm der 1623 abgerissenen Burg wieder aufgebaut und eingerichtet worden, der sich jedoch in Privatbesitz befindet und daher nicht besichtigt werden kann. Dennoch bringt er wieder etwas Leben in das alte, verlassene Dorf und verleiht der Landschaft einen authentischen und zugleich modernen Touch.
Zu sehen:
- Das alte Dorf
- Die Überreste der Stadtmauer
- Der alte Friedhof
- Die Kirche Notre-Dame de l'Assomption (Mariä Himmelfahrt)
- Die Kirche Notre-Dame de Porporières und ihre kanonische Sonnenuhr
Zu unternehmen:
- Wandern
- Baden
- Radfahren
Zusätzliche Informationen
Öffnung
Ganzjährig, täglich.
Preise
Freier Zugang.
durch Office de Tourisme des Baronnies en Drôme Provençale