Grignan

Die erste Ansiedelung geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Unter dem Einfluss der einst mächtigen Familie Adhémar de Monteil und des berühmten Renaissance-Schlosses floriert Grignan im Laufe der Jahrhunderte und gehört heute zu den «plus beaux villages de France>.

Die Geschichte von Grignan wird meist mit der Geschichte seines Schlosses und seiner aufeinanderfolgenden Residenzen verwechselt.
Jahrhundert mit der wachsenden Rolle der mächtigen Familie Adhémar de Monteil, deren jüngerer Zweig (die Adhémar de Grignan) die Herrschaft ab 1239 endgültig besaß.
Das Dorf, das sich an den Fuß der Burg schmiegte, blieb bis zum Ende des 15. Jahrhunderts innerhalb der Stadtmauern geschützt.
Jahrhunderts mit der Schaffung des Großen und Kleinen Vororts, der Promenade und der Spiele am Mail (1550) und dem Bau der Getreidehalle außerhalb der Stadtmauern (1553) an der Stelle, an der sich heute das Rathaus befindet, zum ersten Mal erweitert.
Aus der gleichen Zeit stammen auch der Bau der Stiftskirche Saint-Sauveur (1535-1542) und die großen Verschönerungsarbeiten am Schloss (1543-1557), die aus der ehemaligen mittelalterlichen Festung einen bemerkenswerten Renaissancepalast machten.
Weitere Sternstunden erlebten der Ort und sein Schloss im 17. Jahrhundert mit François de Castellane Adhémar, Graf von Grignan, der fast ein halbes Jahrhundert lang das Amt des Generalleutnants und Gouverneurs der Provence ausübte.
Seine Heirat mit Françoise Marguerite de Sévigné im Jahr 1669 war der Grundstein für den berühmten Briefwechsel zwischen der Marquise de Sévigné und ihrer Tochter, der Comtesse de Grignan.
Jahrhundert retteten die Erinnerung an Mme de Sévigné und ihr aufkeimender literarischer Ruhm das Schloss Grignan vor dem Verfall und dem Vergessen.
Die Modernisierung des Dorfes im 19. und 20. Jahrhundert begleitete die wirtschaftliche Entwicklung und bewahrte gleichzeitig das reiche architektonische Erbe und die Qualität der Landschaft.